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Beitrag: Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
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rentner100
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Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
Ein herzliches "Grüß Gott" an die Kenner von bayerischen Münzen und Medaillien im MA - Forum.
Darf ich wieder einmal Ihr Wissen und Ihre Kenntnis für bayerische Münzen und Medaillien in Anspruch nehmen?
Vor kurzem habe ich eine Medaillie erwerben können, die einen "Zwitter-Abschlag" in Kupfer von zwei existierenden je 5 Dukaten-Stücken und "Präsenten der Stände" auf die 1.Vermählung zwischen Max.Emanuel von Bayern und der 16 jährigen Maria Antonia von Österreich darstellt.
Auf der Vorderseite des Kupferabschlages ist " Maximilian II. Emanuel, 1.Regierung. 1679-1705, München o.J. (1685; unsigniert) Präsent der bayerischen Stände auf die erste Vermählung des Kurfürsten mit Maria Antonia Erzherzogin von Österreich . A DEO PACIS BELLIQ[VE] TEMPORE PERENNIS FELICITAS, dargestellt. Die Büsten des Brautpaares sind nebeneinander und blicken nach rechts, in Palmen (Witt. 1472)
Auf der Rückseiteist wurde die Rückseite eines selternen 5 Dukaten-Stückes auf den gleichen Anlaß, und Präsent der Stände - mit der Darstellung eines Genius, der mit Bändern die mit Kurhut und Krone bedeckten ovalen Wappenschilde von Chur-Bayern und von Österreich hält (Witt. 1468) Der Prägestempel weißt auch die gleichen Stempelbrüche wie beim orginal 5 Dukatenstück in Göld auf.
Meine Frage dazu an die Bayernsammler wäre, nachdem ich dieses Stück weder im Internet noch in unzähligen Auktionskatalogen finden konnte - wer kennt so ein Stück und wer kann mir bitte Informationen dazu liefern.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe. Im Numismatik-Forum konnte mir bisher keiner was dazu sagen.
Beste Grüße
rentner100


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Golffinger 30.05.16 - 13:28
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Re: Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
Schau dir mal den Rand an, ob es ein Galvano ist.
Die untere Seite sieht aus wie gegossen.
| rentner100 01.06.16 - 14:20
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Re: Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
Hallo golffinger,
scön, dass Du Dich zumindest meiner bescheidenen Anfrage angenommen hast und Dir Gedanken dazu gemacht hast.
Es sind definitiv keine zwei zusammengefügte oder aufeinandergeprßte Galvanos , dann wäre auch das Stück praktisch wertlos,
Man würde dies auch an einer umlaufenden Rille oder entsprechenden Bearbeitungsspuren am Rand leicht erkennen. Somit wäre es als Kupferabschlag von den Originalstempeln also selten und eine Rarität.
Als Kombination der beiden Stempel von zwei unterschiedlichen Künstlern kannte auch bei einer Anfrage bei Herrn Gehard Schön, dieser bislang nicht.
Wie er mich wissen lies, ist bei Hauser (Nr. 51) wenigstens das Stück mit der Porträtseite "A DEO und den Rentamtswappen" auch in Bronze erwähnt. Er meinte, daß der Kupferabschlag offenbar im Anschluss an die regulären Ausgaben in Gold und Silber entstanden sind, wie man an dem weit fortgeschrittenen Stempelbruch der Wappenseite sehen kann. Ob das Stück noch im Jahre 1685 oder zu einem späteren Zeitpunkt geprägt wurde, lässt sich seiner Meinung nach, schwer sagen.
Ich würde jedoch noch gerne noch weitere Meinungen einholen.
Dies als Zwischenstand zur Anfrage.
Mit besten Grüßen
rentner100
| rentner100 03.06.16 - 12:09
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Re: Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
Liebe Sammlergemeinde,
Heute hatte ich in der Sache mit der staatlichen Münzsammlung in München ein längeres Telefonat und habe dort dem Spezialisten das Stück geschildert. Er konnte mir daraufhin auch bestättigen, daß ein Kupferabschlag von den Originalstempeln des jeweiligen 5 Ducaten-Stückes von Maximilian II. Emanuel, 1.Regierung. 1679-1705, München o.J. (1685; unsigniert) Präsent der bayerischen Stände auf die erste Vermählung des Kurfürsten mit Maria Antonia Erzherzogin von Österreich . A DEO PACIS BELLIQ[VE] TEMPORE PERENNIS FELICITAS, die Büsten des Brautpaares s nebeneinander und nach rechts blickend, in Palmen dargestellt (Witt. 1472) und mit der Rückseite des selternen 5 Ducaten-Stückes auf den gleichen Anlaß, und Präsent der Stände -mit der Darstellung eines Genius, der mit Bändern die mit Kurhut und Krone bedeckten ovalen Wappenschildevon Bayern und von Österreich hält (Witt. 1468) nach Hauser in Nr. 51 beschrieben, mit Durchmesser 35 mm und 15,9 Gramm schwer, sowohl in der staatlichen Münzsammlung, als auch nach Beckenbauer nicht bekannt ist und somit eine echte Rarität ist.
Mit freundlichen Grüßen
rentner100
| Goldfinger 06.06.16 - 16:11
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Re: Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
Ich bin kein Experte, das vorab.
Aber wenn ich mir die Ränder der Medaille anschaue, könnte es auch eine Fälschung aus Feinguss sein (Croning- oder Wachsausschmelzverfahren).
| Goldfinger 06.06.16 - 17:45
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Re: Bayern Zwitter/Kupferabschlag von 5 Dukaten |
Stempelkoppelungen (Gefälligkeitskoppelungen) für Sammler wurden meines Wissens erst im ausgehenden 19. Jahrhundert üblich. Weiß jemand mehr darüber?
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